Lastenfahrräder im betrieblichen Einsatz
Die Zukunft der Mobilität gehört nicht länger nur den Autos. Lastenfahrräder werden immer beliebter und etablieren sich gerade im privaten wie im geschäftlichen Umfeld als ernstzunehmende Alternative, um Gegenstände von A nach B zu transportieren.
Dafür muss sich der Nutzer nicht länger nur auf seine Muskelkraft verlassen. Modelle mit Elektroantrieb potenzieren die eigenen Anstrengungen und erleichtern das Bewegen von Lasten enorm. Trotz ihrer großen Tragfähigkeit fahren sich Lastenräder erstaunlich mühelos. Gerade Unternehmen mit einem großen Werksgelände oder verschiedenen Dienststellen profitieren von der Anschaffung eines Lastenfahrrads. Häufig stehen dort ein bis zwei Räder für die Belegschaft zur flexiblen Nutzung zur Verfügung.
Das sind die Vorteile eines Lastenfahrrads.
- Benötigt kein Benzin und ist günstig in der Nutzung
- Nimmt weniger Platz weg als etwa ein Gabelstapler oder ein Auto und lässt sich bei Nichtgebrauch platzsparend aufbewahren
- Transportaufgaben sind mit dem flinken und wendigen Vehikel in kurzer Zeit erledigt
- Lässt sich auch durch schmale Durchgänge manövrieren
- Steht immer zur Verfügung, wenn kurzfristig ein Gegenstand an einem anderen Ort benötigt wird
- Sorgt für Bewegung im Arbeitsalltag
- Wird oftmals von Staat oder Stadt gefördert
- Schont die Umwelt
Wie lassen sich Lastenfahrräder im Unternehmen nutzen?
Brief- und Paketverteilung
Postboten schwören schon lange auf die Zustellung mit dem E-Lastenfahrrad. Warum also nicht dieses Erfolgsmodell für Ihre innerbetriebliche Post einsetzen? In der Transportbox oder einer separaten Tasche sind die Päckchen und Schreiben sicher verstaut und können vom zuständigen Mitarbeiter rasch an ihren Bestimmungsort gebracht werden.
Warentransport in Bereichen, die nicht für KFZ geeignet oder zugelassen sind
Nicht jeden Ort kann man mit dem Auto gut erreichen:
- In Stadtzentren sind die Parkplätze rar und man landet zur Rushhour schnell im Stau.
- Verkehrsberuhigte oder -freie Zonen oder Parks sind für Autos ungeeignet.
- Auf dem Betriebsgelände, auf Baustellen und in großen Lagerhallen sind PKWs meist fehl am Platz.
Hier bietet sich das Lastenfahrrad als praktische Alternative an. Kleine Gegenstände ausliefern, schnell ein Werkzeug vom Kollegen zwei Blocks weiter holen oder in der Grünanlage nach dem Rechten sehen – all das erlaubt der Tritt in die Pedale.
Der Nutzen eines Lastenfahrrads in einem Satz? Man kommt überall unkompliziert vorwärts und kann außerdem einiges mitnehmen.
Welches Lastenrad für welche Aufgabe?
Der flexible Allrounder: Lastenfahrrad Classic
Für den Transport von geringen Lasten auf dem Werksgelände ist unser klassisches Bäckerfahrrad geeignet. Auf diesem unmotorisierten Lastenfahrrad können Sie Gegenstände bis zu einem Gewicht von 50 kg transportieren. Es ist leichter und wendiger als die Alternative mit drei Rädern. Die Transportablage befindet sich bei diesem Modell mit zwei Rädern über dem Vorderrad. Dies ermöglicht es, die Last stets im Blick zu haben und schnell darauf zugreifen zu können.
Das starke Dreirad: E-Cargo Lastenfahrrad PRO
Bei diesem Elektrofahrrad befindet sich die große, geschlossene Transportbox am vorderen Teil des Fahrrads zwischen den zwei Vorderrädern. Durch die Konstruktion mit drei Rädern bleibt das E-Cargo auch im Stand oder in Kurven ausbalanciert und stabil. Der kraftvolle Hinterradmotor hilft beim Anfahren und Vorwärtskommen bis 25 km/h. Das ist besonders komfortabel, wenn Sie sich der Belastungsgrenze von 80 kg nähern. Dieses E-Lastenfahrrad ist ein wahrer Packesel und transportiert mühelos und sicher Material, Geräte und andere Waren im näheren Umkreis.
Das Lastenfahrrad im Betriebsalltag: 7 bewährte Praxistipps
Sicher beladen und transportieren
Verstauen Sie Ihre Lasten gleichmäßig in der Lastvorrichtung, damit das Rad keine Schlagseite bekommt. Außerdem sollten Sie bei offenen Transportsystemen darauf achten, dass nichts herausfallen kann. Im Zweifel Spanngurte verwenden, um alles gut festzuzurren. Besser nicht: Gegenstände (wie etwa lange Holzbretter) so befestigen, dass sie aus dem Fahrrad herausragen – Unfallgefahr!
Schutz für den Fahrer
Wenn eine Schutzausrüstung auf Ihrem Werksgelände vorgeschrieben ist, sollte diese auch beim Fahrradfahren getragen werden. Ein Helm, der den Kopf bei Stürzen schützt, macht in jedem Fall Sinn.
Einsatz außerhalb des Betriebsgeländes
Achten Sie darauf, dass Ihr Akku stets einsatzbereit geladen ist. Bei täglichem Gebrauch laden Sie ihn am besten über Nacht in einem Akku-Sicherheitsladeschrank. Er schützt Ihren Betrieb im unwahrscheinlichen Fall einer Überhitzung vor möglichen Schäden durch einen Brand.
Lastenfahrrad aufbewahren
Stellen Sie Ihr Lastenfahrrad auf keinen Fall einfach unter freiem Himmel ab. Dort würde die Witterung seine Lebensdauer verkürzen und deutlich kürzere Wartungszyklen erfordern. Wenn Sie kein Plätzchen in einer Werkshalle frei haben, bewahren Sie Ihr Lastenfahrrad am besten in einer Fahrradbox oder in einer überdachten Aufhängung auf.
Lastenfahrrad abstellen
Um das Rad zwischen den Einsätzen sicher abzustellen, eignen sich Fahrradständer oder Anlehnbügel. So ein hochwertiges Produkt gerät schnell auf Abwege, schließen sie es darum stets am Bügel fest. Das sichert es gegen Diebstahl, aber auch gegen Umkippen.
Wartung & Pflege
Es braucht nicht viel, um Ihr Lastenfahrrad dauerhaft betriebsbereit zu halten. Organisieren Sie alle zwei bis drei Monate eine Reinigung und lassen Sie die Mechanik und wenn vorhanden den Motor einmal im Jahr (am besten nach dem Winter) von einem Fachbetrieb warten und kontrollieren.
Informieren Sie sich über Ihre Fördermöglichkeiten!
Wussten Sie schon, dass sowohl der Bund als auch viele Städte und Kommunen Unternehmen bei der Anschaffung von Lastenfahrrädern finanziell unterstützen? Weitere Informationen zu den Förderungen finden Sie hier.